-Pressemitteilung-
Linksjugend ['solid] Magdeburg & SDS.Die Linke Magdeburg
Magdeburg, 25. Februar 2012: 2. Anti-ACTA-Demo - mehr als 800 Menschen erneut auf der Straße
Mit noch mehr TeilnehmerInnen, als noch vor zwei Wochen, konnte die heutige Anti-ACTA-Demonstration in Magdeburg aufwarten. Zeitweise befanden sich bis zu 1000 Menschen im Demonstrationszug. Organisiert wurde die Versammlung zum wiederholten Mal von Linksjugend ['solid] & SDS.Die Linke Magdeburg sowie einigen InternetaktivistInnen, die sich vorwiegend über Facebook und Twitter vernetzten.
„Das Internet gehört mittlerweile zur Lebenswelt der meisten Menschen. Niemals war es so einfach, sich breit und intensiv über unsere Welt zu informieren. Niemals war es so einfach, Wissen mit anderen zu teilen, Wissen zur Verfügung zu stellen und Wissen zu beziehen.“ erläuterte der Versammlungsanmelder Robert Fietzke. Nach einigen Erläuterungen zum ACTA-Abkommen eröffnete er die Demonstration mit den Worten: „Ich fasse das mal zusammen: ACTA-Gegner, also wir, haben angeblich keine Ahnung und sind sowieso alles Internetgauner, während uns Leute, die an Inkompetenz nicht zu überbieten sind, weismachen wollen, ACTA sei total ungefährlich. Man spricht uns nicht nur unser Recht auf Protest ab, sondern auch die Fähigkeit, selbständig zu denken und die Dinge einzuschätzen. Heute nehmen wir aber von unserem Recht auf Protest Gebrauch – und das ist genau richtig so!“ Dabei bezog er sich auf die im Vorfeld bekannt gewordenen Diffamierungen der ACTA-GegnerInnen durch beispielsweise die EU-Kommission oder RegierungspolitikerInnen wie Ansgar Heveling (CDU).
Die heutige Demonstration war eine von über 150 in ganz Europa. Sie verlief ohne Zwischenfälle. Zahlreiche Sprechchöre, unter denen „Alle woll’n dasselbe, ACTA in die Elbe“ erneut der beliebteste war, waren in der Magdeburger Innenstadt zu hören. Gegen 17.00 wurde die Abschlusskundgebung am Willy-Brandt-Platz eröffnet. Eine halbe Stunde später endete die Demonstration unter viel Beifall. Die VeranstalterInnen bedanken sich bei allen TeilnehmerInnen, OrdnerInnen und Beteiligten. „Besonders beeindruckend ist, wie viele junge Leute und Schüler heute wieder auf der Straße waren. ACTA politisiert“ , so einer der Organisatoren abschließend.
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