Veranstaltungen


Mobi-Veranstaltung: "Neue Rechte & das IfS"  


IfS dicht machen! - Neue Rechte alt aussehen lassen!

Wir wollen mit Euch über kommende Gegenproteste zur Winterakademie des "Instituts für Staatspolitik" reden und euch zu den aktuellen Gegenprotesten informieren.
Mittwoch, 15. Februar 2017
ab 19 Uhr im
Volksbad Buckau


Die Veranstalter*innen behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Demoaufruf:

"Vom 17. bis zum 19. Februar findet im Dorf Schnellroda die „17. Winterakademie“ des Instituts für Staatspolitik (IfS) statt. Die selbsternanntenStaatspolitiker*innen und pseudo-intellektuellen Rechten wollen sich dieses Mal mit dem Thema „Gewalt“ auseinandersetzen. Was erst einmal grundsätzlich sinnvoll erscheint, ist für uns aber Grund genug für Protest gegen die dort zu erwartende Menschenfeindlichkeit. Denn es ist zu erwarten, dass sich die anwesenden Vertreter*innen der „Neuen Rechten“ eben nicht mit ihren ohne Zweifel existierenden Gewaltproblemen auseinandersetzen werden: Die Kubitschek-Jugend unter dem Label der „Identitären“ wird sich nicht fragen, warum ihre Gruppe beispielsweise in Halle aus gewaltbereiten Neonazis besteht oder ob es klug oder sonderlich gewaltfrei ist, politische Gegner*innen zu bedrohen und zu bedrängen, wie sie es tun. Auch werden sich diejenigen, die in ihrem fanatischen Hass auf alles angeblich Fremde geschlossene Grenzen und Ausweisung der vermeintlich „Kulturfremden“ fordern, keine Gedanken über die Gewalt dahinter machen. Ähnlich sieht es bei denjenigen aus, die Feminismus sowieso, aber auch jede Form von Gleichstellung für eine „Kastration“ des Mannes und für krankhaftes Aufbegehren gegen „die Natur“ halten. Niemand wird sich die Frage stellen, wie gewalttätig strukturelle Diskriminierung ist.

Nein, die Menschen, die sich Mitte Februar in Schnellroda treffen, werden von all der Gewalt, die sie auf die Gesellschaft loslassen, nichts wissen wollen. Sie werden sie ignorieren und sich als Opfer präsentieren oder sie als notwendiges Übel zur Zurichtung der Welt begreifen. Sie werden sich selbst und ihrem Volk die Erlaubnis erteilen, zu diskriminieren, zu hetzen und letztendlich zu töten, um sich vor den Dämonen der Moderne zu verteidigen. Sie sehen den „weißen Mann“ und die ihm untergeordnete Frau bedroht von Geflüchteten, die Familie bedroht von versuchter Gleichberechtigung und die deutsche Nation bedroht von der fehlenden Möglichkeit nicht jedem menschenfeindlichen, ausgrenzenden und hasserfüllten Impuls sofort nachzugeben. Dass sich diese ideologischen und praktischen Gewalttäter der Neuen Rechten am Ende für friedlich halten, obwohl sie nur danach streben, den Volkszorn gegen alle Schwachen und an einer besseren Welt Interessierten, aufzuhetzen, ist am Ende nur Spott.

Für diesen Spott und ihre so lächerliche wie gefährliche „Akademie“ werden wir ihnen Schnellroda allerdings nicht überlassen! Wie wir nach der ersten und auch nach der zweiten Demo erklärt haben, kommen wir wieder – so lange bis der braune Mist das Dorf verlassen hat. Wir glauben, dass es kein ruhiges Hinterland geben darf, denn die Hetzer*innen haben keine Ruhe verdient und dieses Mal wollen wir ihnen das gemütliche Beisammensein vermiesen. Darin sind wir uns einig mit Antifaschist*innen in der Region und möchten auch Menschen von außerhalb motivieren, mit uns das IfS dicht zu machen und die Winterakademie nicht erfolgreich, sondern vor allem alt aussehen zu lassen! Kommt am 17. Februar nach Schnellroda und tretet ein für eine freie Gesellschaft - antifaschistisch, solidarisch und kämpferisch!"


Vortrag: "In die Hand genommen"  09. Dezember 2016


mit Referent*innen der Griechenlandsoligruppe

Eintritt frei!  Gemeinsame Veranstaltung der linksjugend ['solid] Magdeburg und der Griechenlandsoligruppe

Vom 28. bis 30. Oktober fand in den Fabrikhallen von Vio.Me in Thessaloniki der 2. Euromediterranean "Workers Economy" Kongress statt. Selbstverwaltete Betriebe und politische Kollektive aus über 16 Ländern stellten ihre Organisations-konzepte und Erfahrungen vor und nutzen den Raum der konferenz zum Austausch und zur internationalen Vernetzung. Über den Kongress und den selbstorganisierten Widerstand in Griechenland werden Referent*innen der Griechenlandsoligruppe berichten.

Mit veganer Küche und Party


Es ist deutsch in Kaltland...antifaschistisches Themensemester 2014/15

Teil 1: Wenn Flüchtlingsheime, Moscheen und Synagogen brennen… Wie rassistisch ist Deutschland im Jahr 2014?

mit Martina Renner, Mitglied des Bundestages (DIE LINKE)

22. Oktober 2014
Beginn: 18:30 Uhr
Ort: Uni Magdeburg, Gebäude 22A (Vilfredo-Pareto-Gebäude), Raum 013

Schneeberg, Berlin Hellersdorf, Halle Silberhöhe – in ganz Deutschland machen „besorgte Bürger“ gegen Asylsuchende mobil, lassen auf der Straße und in sozialen Netzwerken ihrer Fremdenfeindlichkeit freien Lauf. Die Zahl von Kundgebungen und Demonstrationen gegen Flüchtlingsunterkünfte geht für 2014 bereits auf die 200 zu. Aber es bleibt nicht bei verbaler Gewalt. Seit Beginn dieses Jahres gab es mindestens 23 Brandanschläge und ebenso viele tätliche Übergriffe auf Flüchtlinge.


Auch Anschläge auf Moscheen und Synagogen machen immer wieder Schlagzeilen, aktuell im Zusammenhang mit dem wieder aufgeflammten Nahostkonflikt. Auch dies ist kein neues Phänomen, sondern Ausdruck tief sitzender antimuslimischer und antisemitischer Ressentiments, die regelmäßig einen neuen Anlass suchen und finden, um zu Tage zu treten.

Zusammen mit Martina Renner (MdB für Die Linke, Sprecherin für antifaschistische Politik der Bundestagsfraktion, ehem. Obfrau im thüringischen NSU-Untersuchungsausschuss) wollen wir die Ursachen dieses Hasses beleuchten, die Argumentationsmuster und Mobilisierungsstrategien der Rechten sowie die Reaktion der Politik auf das derzeitige Wiederaufflammen rassistischer Hetze und Gewalt diskutieren.

Aus aktuellem Anlass: Sushi: veganer Koch wird vegane Speisen gegen Spende anbieten. 100% des Erlöses gehen an die kämpfenden Kurd*innen in Rojava, die in Kobanê und anderen Städten und Dörfern in den kurdischen Autonomiegebieten sich gegen die barbarische Terrorarmee des IS (Islamischer Staat, ehemals ISIS) wehren, die gerade dabei ist, einen faschistischen Staat in der Region zu errichten, und nicht nur um ihr Überleben, sondern auch das Überleben der vielen emanzipatorischen Projekte kämpfen. Die kurdischen Volksverteidigungseinheiten benötigen alles mögliche, von medizinischen Hilfsgütern über Verpflegung bis hin zu Waffen. Der Erlös geht direkt nach Rojava, wo dann über die Verwendung der Gelder entschieden wird! Mehr Infos zum Spendenprojekt: https://www.facebook.com/events/354070878092252/. Halte Stand, freies Rojava!

 

Teil 2: Massendemonstrationen gegen Israel in Deutschland und Europa.
Ist Antizionismus der neue Antisemitismus?


mit Katharina König, Mitglied des Thüringer Landtages (DIE LINKE)

Als im Juli 2014 die ohnehin angespannte Lage zwischen dem Gazastreifen und Israel eskalierte, zeichneten sich auch in der deutschen Öffentlichkeit unterschiedlichste Reaktionen ab. Bei unzähligen "Gaza-Demos" fielen antisemitische Parolen, die in diesem Ausmaß schon lange nicht mehr hörbar waren. "Jude, Jude, feiges Schwein, komm heraus und kämpf allein", "Kindermörder Israel!" oder "Hitler hat zu viele am Leben gelassen" - dies sind nur kleine Ausschnitte einer komplexen Eruption von neuzeitlichem Antisemitismus. Ein Punkt vieler Diskussionen war die Frage, wie weit man Israel "kritisieren" darf und ob diese sogenannte "Israelkritik" überhaupt legitim sei. Denn bei genauerem Hinsehen fällt auf, dass viele Bilder die auf Israel projiziert werden, den altbekannten antisemitischen Klischees gleichen. Ebenso in anderen Bereichen fällt dies auf. Bei der regressiven Kapitalismuskritik, zum Beispiel Kritik am Zins- oder Bankensystems, zeichnen sich immer wieder Parallelen zu alten antisemitischen Bildern ab. 
Doch wie erkennt man den "modernen" Antisemitismus, wodurch zeichnet er sich aus und wie unterscheidet er sich in seiner äußeren Form vom Antisemitismus in der Vergangenheit?
Diskutiert mit uns und unserem Gast, Katharina König, MdL aus Thüringen, über dieses Thema!

Katharina König ist seit 2009 Mitglied des Thüringer Landtages. Dort ist sie als Sprecherin für Jugendpolitik, Netzpolitik und Antifaschismus tätig. Zusammen mit Martina Renner sitzt sie als Ob-Frau im NSU-Untersuchungsausschuss des Landtages.

Ort und Zeit der Veranstaltung stehen zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest, da sich der Thüringer Landtag erst jetzt konstituiert hat. Infos gibt es es in wenigen Tagen hier auf unserer Homepage!

 

Teil 3: I don't like mondays...wenn Verschwörungsfreaks, Antisemiten, Querfrontler, Reichsbürger und Neonazis aufmarschieren, dann heißt das "Friedensbewegung 2014"

 

mit Robert Fietzke 

26. November 2014
Beginn: 18:30 Uhr
Ort: Uni Magdeburg, Universitätsbibliothek, Konferenzraum

Die „Friedensbewegung 2014“, die seit März zu "Montagsmahnwachen für den Frieden" aufruft, stellt die politische Linke vor große Herausforderungen. Sie offenbart zum einen, dass es viele Menschen gibt, die aus einem echten friedenspolitischen Interesse auf die Straße gehen, zeitigt aber zum anderen inhaltlich äußerst vermintes Terrain. Von Beginn an fiel sie auf durch allerlei verschwörungsideologische Propaganda. Der Hauptfeind war jedenfalls schnell ausgemacht: die FED. Seit März diskutiert die politische Linke, ob sie dort - auch angesichts eines ihrer absoluten Kernthemen, der Friedenspolitik - mitmachen soll oder ob eine klare Grenzziehung geboten ist. Bei den zentralen AkteurInnen, namentlich Jürgen Elsässer, Ken Jebsen, Andreas Popp und Lars Mährholz - inzwischen kann man auch Xavier Naidoo dazu zählen -, müssen jedenfalls alle linken Alarmglocken klingeln. Zeit für eine kritische Auseinandersetzung mit dieser neuen Bewegung, die vorgeblich nur an Frieden interessiert ist.


Teil 4: Infoveranstaltung zum nächsten Naziaufmarsch am 17. Januar 2015

 

von und mit BLOCK MD - Aktionsbündnis gegen den jährlichen Naziaufmarsch in Magdeburg

10. Dezember 2014
Beginn: 18:30 Uhr
Ort: Uni Magdeburg, G40B, Raum 226

Seit vielen Jahren findet in Magdeburg einer der größten Naziaufmärsche in der Bundesrepublik Deutschland statt. Am 17. Januar 2015 wollen die Nazis wieder durch die Stadt marschieren: das Bombardement Magdeburgs durch die Alliierten jährt sich dann zum 70. Mal. Grund genug für die Nazis, ihre Gesinnungskameraden noch stärker für 2015 zu mobilisieren, um mit ihrem sogenannten Trauermarsch den Nationalsozialismus zu verklären und die "Festungsstadt Magdeburg" in ihrem Sinne zu "verteidigen". Das können und wollen wir nicht zulassen! Das Aktionsbündnis BLOCK MD informiert über seine Strategie, den Naziaufmarsch 2015 - zusammen mit vielen anderen Akteur*innen - endlich verhindern zu können.