Donnerstag, 12. Juli 2012

Die Inkompetenz der Bundesfamilienministerin kennt (mal wieder) keine Grenzen

Bildquelle: Nik Styles / pixelio.de
Pressemitteilung, Linksjugend ['solid] Sachsen-Anhalt

Zu den Plänen des Bundesfamilienministeriums, Jugendliche unter 16 Jahren von öffentlichen Veranstaltungen mit Alkoholausschank nach 20 Uhr generell auszuschließen, erklärt Landesjugendkoordinator Robert Fietzke:

„Die Linksjugend [’solid] Sachsen-Anhalt lehnt eine Verschärfung des Jugendschutzes in Bezug auf den Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit kategorisch ab. Wir fordern vielmehr ein Ende der bereits stattfindenden Repressionen in diesem Bereich, wie z.B. das bereits vielerorts verhängte Verbot von Alkoholkonsum an öffentlichen Plätzen. Derartige Maßnahmen kriminalisieren Jugendliche lediglich nur und stehen einer, nach unseren Vorstellungen, auf Mündigkeit und Emanzipation basierenden Jugendpolitik diametral gegenüber.“

Ebenso weist der Landesverband der Linksjugend [‘solid] darauf hin, dass für Jugendliche die Teilnahme an Abendveranstaltungen (Konzerte, Musikfestivals, ect.) einen nicht zu unterschätzenden Bestandteil in der eigenen Persönlichkeitsentwicklung und für Sozialisation in der Gesellschaft darstellt.

„Im 21. Jahrhundert, in dem gesundheitsgefährdender Drogenkonsum immer mehr auch Ausdruck tiefer sozialer Probleme ist, braucht es, gerade bei Jugendlichen, umso mehr eine moderne Beratungs- bzw. Präventionspolitik und keine weiteren Sanktionierungen und Verbote. Dies beinhaltet vor allem die Angebote in der schulischen und außerschulischen Jugend- und Sozialarbeit konsequent auszubauen“, so Fietzke abschließend.

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