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Zu den Plänen des Bundesfamilienministeriums,
Jugendliche unter 16 Jahren von öffentlichen Veranstaltungen mit
Alkoholausschank nach 20 Uhr generell auszuschließen, erklärt
Landesjugendkoordinator Robert Fietzke:
„Die Linksjugend [’solid] Sachsen-Anhalt lehnt
eine Verschärfung des Jugendschutzes in Bezug auf den Alkoholkonsum in
der Öffentlichkeit kategorisch ab. Wir fordern vielmehr ein Ende der
bereits stattfindenden Repressionen in diesem Bereich, wie z.B. das
bereits vielerorts verhängte Verbot von Alkoholkonsum an öffentlichen
Plätzen. Derartige Maßnahmen kriminalisieren Jugendliche lediglich nur
und stehen einer, nach unseren Vorstellungen, auf Mündigkeit und
Emanzipation basierenden Jugendpolitik diametral gegenüber.“
Ebenso weist der Landesverband der Linksjugend [‘solid] darauf hin, dass für Jugendliche die Teilnahme an Abendveranstaltungen (Konzerte, Musikfestivals, ect.) einen nicht zu unterschätzenden Bestandteil in der eigenen Persönlichkeitsentwicklung und für Sozialisation in der Gesellschaft darstellt.
„Im 21. Jahrhundert, in dem
gesundheitsgefährdender Drogenkonsum immer mehr auch Ausdruck tiefer
sozialer Probleme ist, braucht es, gerade bei Jugendlichen, umso mehr
eine moderne Beratungs- bzw. Präventionspolitik und keine weiteren
Sanktionierungen und Verbote. Dies beinhaltet vor allem die Angebote in
der schulischen und außerschulischen Jugend- und Sozialarbeit konsequent
auszubauen“, so Fietzke abschließend.
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