Freitag, 17. Februar 2012

Der 18. Februar in Dresden - Großdemonstration

Gegen Nazis – für einen antifaschistischen Konsens!


Wir haben es geschafft
Der jährliche Großaufmarsch der Nazis in Dresden scheint Geschichte zu sein.
Wir haben sie blockiert


Dank der Spektren übergreifenden Zusammenarbeit, der Transparenz unserer Aktionen und dank unserer Entschlossenheit und unseres Mutes! 


Wir haben noch viel zu tun -Dresden ist noch lange nicht „nazifrei“!


Jahrelang war in Sachsen das politische Klima für die Nazis denkbar günstig. Sie konnten mühelos an den Mythos der unschuldigen Stadt und ihrer Opfer anknüpfen, der jahrelang durch das stille Gedenken zum 13.2. zelebriert wurde. Die Gegenproteste blieben verhalten und von der Stadt wurden die Nazis weitestgehend ignoriert. So konnte sich Europas größter Naziaufmarsch etablieren. Mit dem Mahngang „Täterspuren“ wird der Gedenkdiskurs verschoben. In den Fokus rücken die Opfer des NS-Faschismus und die Täter, die auch in Dresden gelebt und gewirkt haben. Diesem Anliegen hat sich das Bündnis „Dresden Nazifrei“ verpflichtet – gemeinsam gegen Geschichtsrevisionismus und deutschen Opfermythos!


Während man in Sachsen die Nazis jahrelang gekonnt ignorierte, war man bei der Kriminalisierung antifaschistischen Protests ganz fix. Im Zuge der Blockadeaktivitäten der letzten 3 Jahre laufen immer noch Verfahren wegen Verstoß gegen das Versammlungsgesetz, schwerem Landfriedensbruch und Bildung einer kriminellen Vereinigung. Die Immunität mehrerer Land- und Bundestagsabgeordneter wurde aufgehoben. Wir sagen immer noch: Nazis blockieren ist unser Recht! Schluss mit der Repression gegen NazigegnerInnen!


Die jüngst aufgedeckten Morde durch den NSU verdeutlichen einmal mehr die Konsequenz der neonazistischen Ideologie. Wir solidarisieren uns mit allen Opfern rechter Gewalt. Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen. Wo staatliche Behörden in rechte Strukturen involviert und offensichtlich nicht willens sind, jene zu zersetzen, muss eine starke Zivilgesellschaft offensiv agieren und den Nazis jeglichen Raum zur Entfaltung ihrer menschenverachtenden Ideologie nehmen.


Für ein breites Netzwerk gegen Rechts von Antifagruppen, Parteien, Gewerkschaften und Zivilgesellschaftlichen Initiativen hat unser Bündnis den Grundstein gelegt. Einer Gleichsetzung antifaschistischen Engagements mit neonazistischen Umtrieben mittels der Extremismustheorie widersetzen wir uns.


Gegen Nazis in Dresden und überall – für einen antifaschistischen Konsens!
Am Samstag den 18.2.2012 auf nach Dresden: 11 Uhr, Hauptbahnhof.

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