Der Krieg in der Türkei dauert schon über 5 Monate. Die Ausgangssperren
und Belagerungen von kurdischen Städten im Osten der Türkei haben sich
inzwischen zu einem Dauerzustand entwickelt. In einigen dieser Städte,
wie etwa Cizre, Silopi und Nusaybin, finden immer wieder
Militäroffensiven statt. Während dieser Ausgangssperren und
Militäroffensiven in den Städten wurden über 140 kurdische Zivilisten
getötet, unzählige Menschen verletzt und ganze Straßenzüge zerstört.
2016 dürften die Kämpfe noch zunehmen, weil inzwischen auch auf
kurdischer Seite die Stimmen für den militanten und militärischen Weg
lauter werden. Die EU hat sich eindeutig auf die Seite der türkischen
Regierung gestellt – und damit gegen eine demokratische und friedliche
Lösung des Konfliktes.
Ismail Küpeli berichtet über die aktuelle Situation und beleuchtet die
Hintergründe. Er ist Politikwissenschaftler und Journalist mit
Schwerpunkt Türkei, Naher und Mittlerer Osten.
Wann? Mittwoch, 25. Mai 2016, ab 19 Uhr
Wo? Universitäts-Bibliothek OvGU, Konferenzraum
Ismail Küpeli ist Politikwissenschaftler und Journalist. Er analysiert
die Konflikte in der Türkei und im Nahen und Mittleren Osten. Ebenso
berichtet er über die sozialen Proteste und die Folgen der neoliberalen
Krisenpolitik in Europa. Er schreibt für Tages- und Wochenzeitungen (Neues Deutschland, Jungle World), Zeitschriften (Analyse&Kritik), gibt Interviews (ZDF, WDR, arte, RTL, Deutschlandfunk u.v.m.) hält Vorträge und moderiert Podiumsdiskussionen.
Wir als Veranstalter*innen möchten, dass sich Besucher*innen auf unserer
Veranstaltung wohlfühlen. Für Sexismus, Rassismus, Homophobie,
Antisemitismus und andere Diskriminierungsformen ist hier kein
Platz. Genauso sieht es mit Verschwörungsideologien aus. Personen, die
derartige Einstellungen kundtun oder bekannt dafür sind, werden von der
Veranstaltung konsequent ausgeschlossen.
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