Wir unterstützen diesen Aufruf zur Mahnwache am Weltfriedenstag und rufen alle Magdeburgerinnen und Magdeburger dazu auf, sich daran zu beteiligen.
Ort: Otto-von-Guericke-Straße / Ecke Ernst-Reuter-Allee (gegenüber City Carré)
Zeit: Samstag, 01. September 2012, ab 12 Uhr
"Am 1. September 1939 überfielen deutsche Truppen unser Nachbarland
Polen. Damit wurde vor genau 73 Jahren der Zweite Weltkrieg
begonnen, der ca. 60 Millionen Menschen den Tod brachte.
Aus Deutschlands Verbrechen gegen den Frieden ist eine hohe
Verantwortung für uns alle für den Frieden in der gesamten Welt erwachsen. Kann diese
Friedensverantwortung mit der Beteiligung an weiteren Kriegen
wahrgenommen werden?
Freitag, 31. August 2012
Aufruf zur Mahnwache am Weltfriedenstag
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Magdeburg
Montag, 27. August 2012
20 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen - Nachlese zur Gedenkdemo am 25.8.
Das Pogrom von Rostock-Lichtenhagen im August 1992 war der traurige Höhepunkt einer Gewaltserie gegenüber Asylsuchenden und Migrant*innen in den frühen 90er-Jahren. Die Angriffe auf das Sonnenblumenhaus avancierten zum Symbol für rassistisch motivierten Hass und Gewalt gegenüber Mitmenschen. Mehrere hundert Neonazis wüteten und brüllten ausländerfeindliche Parolen. Mehrere tausend Anwohner*innen, applaudierten dem Lynchmob, als Molotowcocktails in das Wohnheim der vietnamesischen Vertragsarbeiter*innen und in die Zentrale Aufnahmestelle für Asylsuchende (ZAST) flogen. Die staatlichen Institutionen ließen den Mob aus Anwohner*innen und Neonazis, die aus dem gesamten Bundesgebiet angereist waren, gewähren. Die Regierung Kohl und die SPD "belohnten" die Rassist*innen für das Vorgehen gegen „ausländische“ Mitmenschen und beugten sich letztlich deren Forderungen, indem sie 1993 mit dem sogenannten "Asylkompromiss" das Asylrecht faktisch abschafften
Programmheft zum Landesjugendtreffen 2012
Das Programmheft I zum Landesjugendtreffen ist veröffentlicht worden! Hier findet ihr alle wichtigen Informationen zum größten linken Sommercamp Sachsen-Anhalts!
- 1. Überblick & Gesamtzeitplan
- 2. Was geht am Freitag?
- 3. Workshops am Samstag
- 4. Workshops am Sonntag
- 5. Was geht sonst so in Deetz?
- 6. Unterbringung, Verpflegung, Anreise, usw.
- 7. Karte
- 8. Kontaktmöglichkeiten & Anmeldung
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Donnerstag, 23. August 2012
Newsletter August '12 des Landesverbandes
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Die Themen:1. Landesjugendtreffen | Seite 2 - 5
2. Landesmitgliederversammlung | Seite 5 - 6
3. Berichte | Seite 7 - 11
4. Erstes eigenes Landesverbandsmaterial / Christopher Street Day | Seite 11 - 14
5. Basisgruppenseminar gefällig? | Seite 14
6. Short News |Seite 14 - 15
7. Termine |Seite 15
8. Kontaktmöglichkeiten |Seite 15 - 16
Viel Spaß beim Lesen!
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Offener Brief an die Piratenpartei: Was habt ihr euch eigentlich bei dem CSD-Material gedacht?
Werte Pirat*innen,
nach
einiger Zeit der entsetzten Fazialpalmierung ist es mir nun also
möglich, meine Hände zum Verfassen dieser Nachricht zu gebrauchen und
möchte euch fragen, was um Himmels Willen ihr euch bei dem Design und
der nachfolgenden Ausgabe dieser beiden Sticker gedacht habt:
Ich
meine - ernsthaft, "Homophobie ist voll schwul"? Ich kann mir ausmalen,
dass da jemand ganz kreativ sein und "mit den eigenen Waffen schlagen"
wollte, aber ist euch tatsächlich nicht bewusst, dass ihr mit genau so
einem Stuss das Wort "schwul" weiter als Schimpfwort stilisiert und -
vor allem - etabliert?
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Mittwoch, 22. August 2012
20 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen – Mit dem Feingefühl einer Planierraupe
Heute, auf den Tag genau 20 Jahre danach, erleben
Opfer, Antifaschist*innen und Linke ein böses Erwachen. Vor wenigen
Tagen verkündete Bundespräsident Joachim Gauck, er wolle am 26. August
einen Baum direkt vor dem „Sonnenblumenhaus“ pflanzen. Es handelt sich
dabei jedoch nicht um irgendeinen Baum, sondern um eine „Deutsche
Eiche“. „Die Symbolwirkung, eine „Deutsche Eiche“ im Rahmen der
Gedenkveranstaltungen zu pflanzen, ist verheerend. Die „Deutsche Eiche“
wurde seit jeher für politische Zwecke instrumentalisiert und ist das
Symbol schlechthin für Nationalismus, Militarismus und germanische
Mystik. An dieser Stelle sei daran erinnert, dass Hitler am 1. Mai 1933
im ganzen Reich „Deutsche Eichen“ pflanzen ließ. Gauck und das Bündnis
„Lichtenhagen bewegt sich“ agieren hier mit der Feinfühligkeit einer
Planierraupe, als wollten sie nicht der Opfer, sondern der Täter, dem
Volksmob, gedenken – oder gar danken.“, erklärt der flüchtlingspolitische Sprecher der Linksjugend ['solid] Sachsen-Anhalt, Robert Fietzke.
Dienstag, 21. August 2012
Demonstration zum CSD: "Für Akzeptanz. Gegen Homophobie."
Nach
langer Vorbereitungszeit war es am Samstag endlich soweit: In
Kooperation mit dem Stadtverband DIE LINKE. Magdeburg zogen unsere
beiden Gruppen der Linksjugend ['solid] & SDS.Die Linke Magdeburg
mit einem eigenen Paradewagen samt DJ quer durch Magdeburg und
demonstrierten für die rechtliche Gleichstellung von Lesben, Schwulen,
Bi-, Trans- und Intersexuellen (LSBTI).
Der Christopher Street Day erinnert an die Aufstände Homosexueller im
Jahre 1969 in New York gegen Polizeiwillkür und -schikane und wird
inzwischen weltweit, auch (und trotz Komplikationen im Vorjahr) in
Magdeburg, gefeiert.
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Montag, 20. August 2012
CSD Sportfest: Das hat richtig Spaß gemacht!
… und gewonnen haben wir auch!
Die »Linksfüße« in Aktion. |
Der Wanderpokal :) |
So
konnten wir nach mehreren Stunden Sport den Pokal zum Himmel stemmen
und bei einem Bier oder Alster den sportlichen Erfolg feiern. Natürlich
wollen wir im kommenden Jahr diesen Titel verteidigen.
Donnerstag, 16. August 2012
Reaktion auf Leserbrief in der Volksstimme
Dass noch immer viel Arbeit in die Akzeptanz nicht-heterosexueller
Partnerschaften investiert werden muss, verdeutlicht ein in der
Volksstimme vom 15.08.2012 abgedruckter Leserbrief, den wir nicht
unkommentiert stehen lassen können.
Eingriff in die menschliche SeeleZu „Minister für Steuervorteile bei Homo-Ehen“, Volksstimme vom 8. August:Die Umdeutung unseres Grundgesetzes zugunsten einer Gleichstellung der Homo- mit der traditionellen Ehe ist ein einseitig rationaler Schachzug, der die Ebene unseres Instinkts und Gemüts rigoros übergeht. Das Urbild der Familie ist seit Jahrtausenden als Vater-Mutter-Kind in uns angelegt.Wenn man dieses Bild aus seiner archetypischen Struktur „herausoperiert“ und durch einen rationalen Fremdkörper ersetzt, ist das ein tiefer Eingriff in die menschliche Seele, der gewaltige Umstellungen erforderlich macht. Unsere Anpassungsfähigkeit ist aber seit Jahrzehnten belastet durch die Schnelllebigkeit technischen Fortschritts, das Verblassen gemüthafter Kräfte und die Integration fremder Kulturen in unseren gewachsenen gesellschaftlichen Organismus.
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Aufruf zur Teilnahme an der Gedenkkundgebung zum 4. Todestag von Rick Langenstein
(Originaltext von Magdeburg Nazifrei: http://on.fb.me/RSmzCP)
Das Bündnis gegen Rechts Magdeburg ruft alle Magdeburgerinnen und Magdeburger zu einer Gedenkstunde am Donnerstag, den 16. August 2012, für den vor vier Jahren von einem Neonazi getöteten Rick Langenstein auf. Die Kundgebung mit einer Kranzniederlegung beginnt um 16.00 Uhr am Pallasweg, Ecke Hektorweg im Stadtteil Reform. Das Bündnis Magdeburg Nazifrei schließt sich dieser Gedenkveranstaltung an und ruft ebenfalls zur Teilnahme auf.
Zum Anlass:
Das Bündnis gegen Rechts Magdeburg ruft alle Magdeburgerinnen und Magdeburger zu einer Gedenkstunde am Donnerstag, den 16. August 2012, für den vor vier Jahren von einem Neonazi getöteten Rick Langenstein auf. Die Kundgebung mit einer Kranzniederlegung beginnt um 16.00 Uhr am Pallasweg, Ecke Hektorweg im Stadtteil Reform. Das Bündnis Magdeburg Nazifrei schließt sich dieser Gedenkveranstaltung an und ruft ebenfalls zur Teilnahme auf.
Zum Anlass:
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Samstag, 11. August 2012
Magdeburg - kleingeistig, kreativfeindlich, borniert, phantasielos?
Logo des StadtJugendRing Magdeburg e.V. |
"An diesem Eindruck arbeiten mindestens viele Verantwortliche der Stadt kontinuierlich, konsequent und intensiv. Und viele Magdeburger und Magdeburgerinnen auch. Da nützt auch die kritikfreie Lobhudelsommerkampagne der Volksstimme nichts. Die erinnert gut an alte Zeiten. Gutsituierte Familien loben sich und die guten Bedingungen für ihre Kinder. Diese werden wohl aus Magdeburg abhauen, sobald sie können. Denn die jugendlichen Lebenswelten interessieren diese Stadt meist nicht. Vor allem immer dann nicht, wenn sie an den engstirnigen und eingefahrenen Erwachsenenhorizonten rütteln und neue Gestaltungsformen suchen. Jugend ist hier immer dann genehm, wenn sie ordentlich, leise, duckmäuserisch und erwachsenenkonform durch die Stadt schleicht. Zum Beispiel wenn sie sich artig zu ergebnisfreien Diskussionsabenden ins Rathaus trollt. Die Stadt gehört doch eigentlich den Menschen, die hier wohnen - oder? In Magdeburg nicht!
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Donnerstag, 9. August 2012
"Noch heute habe ich Gänsehaut, wenn ich daran zurückdenke" (Infoveranstaltung vom 08.08.)
Die Pogrome von Rostock-Lichtenhagen (1992) markierten die schwersten rassistischen Ausschreitungen seit Ende des II. Weltkrieges. Ein Mob von über 3000 Menschen versammelte sich tagelang vor dem "Sonnenblumenhaus" in der Mecklenburger Allee, welches als Unterkunft für Asylbewerber*innen und Vertragsarbeiter*innen, insbesondere aus Vietnam, diente. Während sich die Polizei, dem Mob gegenüber zahlenmäßig deutlich unterrepräsentiert, zurückhielt und später auch zurückzog, konnten Neonazis und Rassist*innen unbehelligt Molotow-Cocktails werfen, in das Gebäude eindringen und Wohnung für Wohnung abfackeln und zerstören. Die im Gebäude befindlichen Menschen standen Todesängste aus. Einige bereiteten sich schon auf den Sprung vom Dach des Gebäudes vor, sollten sie Angreifer*innen bis zu ihnen vordringen.
Dienstag, 7. August 2012
Protestaktionen gegen "Deutschlandfahrt" der NPD in Sachsen-Anhalt
Seit dem 23.
Juli tourt die Neonazi-Partei NPD mit ihrem in militantem Selbstverständnis als "Flaggschiff" bezeichneten Wahlkampf-LKW durch Deutschland. Trotz der Misserfolge in allen bisher
besuchten Städten (4 bis 24 eigene Anhänger*innen standen jeweils 100 bis 850
Gegendemonstrant*innen gegenüber) will man die Verbreitung rassistischen und
menschenverachtenden Gedankengutes fortsetzen und dabei auch Sachsen-Anhalt nicht verschonen. So steht für den heutigen Dienstag ein Termin um 16:00
Uhr vor der Ulrichskirche in Halle auf dem Plan. Das Bündnis 'Halle gegen Rechts - Bündnis für
Zivilcourage' hat bereits zu Gegenaktionen
aufgerufen:
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Freitag, 3. August 2012
Der elfte CSD in Magdeburg
Noch
bis in die Mitte der 1960-er Jahre war es üblich, dass die Polizei in
den Vereinigten Staaten Razzien in Schwulenbars oder einschlägigen
Nachtclubs durchführte. Sie verhaftete dabei willkürlich Anwesende,
machte deren Identiät öffentlich und outete sie damit als homosexuell,
was im prüden Amerika zu dieser Zeit den Verlust des gesellschaftlichen
Ansehens der betroffenen Person bedeutete. Als am 28. Juni 1969 erneut
eine polizeiliche Razzia in der Szene-Bar »Stonewall Inn« in der
Christopher Street in New York durchgeführt werden sollte, widersetzten
sich die Homosexuellen gewaltsam der Schikanierung durch das
Staatsorgan. Es folgten tagelange Ausschreitungen, in denen sich die
angestaute Wut der Homosexuellen über die repressive Wirklichkeit
entlud, während die Polizei sogar Spezial- und Eliteeinheiten zur
Aufstandsbekämpfung, wie die Tactical Patrol Force, die sonst zum
Niederschlagen von Anti-Vietnam-Demonstrationen eingesetzt wurde,
auffuhr.
Dieser Tag markiert den Anfang der Schwulen-
und Lesbenbewegung und wird heute überall über den Globus, in jeder
größeren Stadt als Akt der Emanzipation und Kampf für Egalität,
Akzeptanz und Recht gefeiert.
Auch in Magdeburg wird zum nunmehr elften Mal den Aufständen der
Homosexuellen mit der Austragung des Christopher Street Days, kurz CSD,
gedacht.
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