Teil 1: Wenn Flüchtlingsheime, Moscheen und Synagogen brennen… Wie rassistisch ist Deutschland im Jahr 2014?
mit Martina Renner, Mitglied des Bundestages (DIE LINKE)22. Oktober 2014
Beginn: 18:30 Uhr
Ort: Uni Magdeburg, Gebäude 22A (Vilfredo-Pareto-Gebäude), Raum 013
Schneeberg, Berlin Hellersdorf, Halle Silberhöhe – in ganz Deutschland machen „besorgte Bürger“ gegen Asylsuchende mobil, lassen auf der Straße und in sozialen Netzwerken ihrer Fremdenfeindlichkeit freien Lauf. Die Zahl von Kundgebungen und Demonstrationen gegen Flüchtlingsunterkünfte geht für 2014 bereits auf die 200 zu. Aber es bleibt nicht bei verbaler Gewalt. Seit Beginn dieses Jahres gab es mindestens 23 Brandanschläge und ebenso viele tätliche Übergriffe auf Flüchtlinge.
Auch Anschläge auf Moscheen und Synagogen machen immer wieder Schlagzeilen, aktuell im Zusammenhang mit dem wieder aufgeflammten Nahostkonflikt. Auch dies ist kein neues Phänomen, sondern Ausdruck tief sitzender antimuslimischer und antisemitischer Ressentiments, die regelmäßig einen neuen Anlass suchen und finden, um zu Tage zu treten.
Zusammen mit Martina Renner (MdB für Die Linke, Sprecherin für antifaschistische Politik der Bundestagsfraktion, ehem. Obfrau im thüringischen NSU-Untersuchungsausschuss
Aus aktuellem Anlass: Sushi: veganer Koch wird vegane Speisen gegen Spende anbieten. 100% des Erlöses gehen an die kämpfenden Kurd*innen in Rojava, die in Kobanê und anderen Städten und Dörfern in den kurdischen Autonomiegebieten sich gegen die barbarische Terrorarmee des IS (Islamischer Staat, ehemals ISIS) wehren, die gerade dabei ist, einen faschistischen Staat in der Region zu errichten, und nicht nur um ihr Überleben, sondern auch das Überleben der vielen emanzipatorischen Projekte kämpfen. Die kurdischen Volksverteidigungseinheite
Teil 3: I don't like mondays...wenn Verschwörungsfreaks, Antisemiten, Querfrontler, Reichsbürger und Neonazis aufmarschieren, dann heißt das "Friedensbewegung 2014"
mit Robert Fietzke
26. November 2014
Beginn: 18:30 Uhr
Ort: Uni Magdeburg, Universitätsbibliothek, Konferenzraum
Die „Friedensbewegung 2014“, die seit März zu "Montagsmahnwachen für den Frieden" aufruft, stellt die politische Linke vor große Herausforderungen. Sie offenbart zum einen, dass es viele Menschen gibt, die aus einem echten friedenspolitischen Interesse auf die Straße gehen, zeitigt aber zum anderen inhaltlich äußerst vermintes Terrain. Von Beginn an fiel sie auf durch allerlei verschwörungsideologische Propaganda. Der Hauptfeind war jedenfalls schnell ausgemacht: die FED. Seit März diskutiert die politische Linke, ob sie dort - auch angesichts eines ihrer absoluten Kernthemen, der Friedenspolitik - mitmachen soll oder ob eine klare Grenzziehung geboten ist. Bei den zentralen AkteurInnen, namentlich Jürgen Elsässer, Ken Jebsen, Andreas Popp und Lars Mährholz - inzwischen kann man auch Xavier Naidoo dazu zählen -, müssen jedenfalls alle linken Alarmglocken klingeln. Zeit für eine kritische Auseinandersetzung mit dieser neuen Bewegung, die vorgeblich nur an Frieden interessiert ist.
Teil 4: Infoveranstaltung zum nächsten Naziaufmarsch am 17. Januar 2015
von und mit BLOCK MD - Aktionsbündnis gegen den jährlichen Naziaufmarsch in Magdeburg
10. Dezember 2014
Beginn: 18:30 Uhr
Ort: Uni Magdeburg, G40B, Raum 226
Seit vielen Jahren findet in Magdeburg einer der größten Naziaufmärsche in der Bundesrepublik Deutschland statt. Am 17. Januar 2015 wollen die Nazis wieder durch die Stadt marschieren: das Bombardement Magdeburgs durch die Alliierten jährt sich dann zum 70. Mal. Grund genug für die Nazis, ihre Gesinnungskameraden noch stärker für 2015 zu mobilisieren, um mit ihrem sogenannten Trauermarsch den Nationalsozialismus zu verklären und die "Festungsstadt Magdeburg" in ihrem Sinne zu "verteidigen". Das können und wollen wir nicht zulassen! Das Aktionsbündnis BLOCK MD informiert über seine Strategie, den Naziaufmarsch 2015 - zusammen mit vielen anderen Akteur*innen - endlich verhindern zu können.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen