Montag, 7. Juli 2014

Ausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“ vom 07. - 19.07. im City Carré

Die bilderreiche Ausstellung setzt sich auf 22 Tafeln mit den Verbrechen des „Nationalsozialistischen Untergrundes“ in den Jahren 2000 bis 2007 sowie der gesellschaftlichen Aufarbeitung nach dem Auffliegen des „Nationalsozialistischen Untergrundes“ im November 2011 auseinander.

Im ersten Teil der Ausstellung werden die Biografien von Enver Simsek, Abdurrahim Özüdogru, Süleyman Tasköprü, Mehmet Turgut, Habil Kilic, Ismail Yasar, Mehmet Kubasik, Theodoros Boulgarides, Halit Yozgat und Michele Kiesewetter dargestellt. Zu Wort kommen auch Angehörige der Mordopfer. Weitere Tafeln beschäftigen sich mit den Bombenanschlägen in Köln sowie den Banküberfällen, bei denen unschuldige Menschen teilweise lebensbedrohlich verletzt wurden.

Der zweite Teil beleuchtet die Neonaziszene der 1990er Jahre sowie die Hilfeleistungen an den NSU-Kern aus einem neonazistischen Netzwerk. Dargestellt werden auch die Gründe, warum die Mordserie nicht aufgedeckt wurde sowie der gesellschaftspolitische Umgang mit dem Themenkomplex nach dem Auffliegen der neonazistischen Terrorgruppe am 4. November 2011.

Nähere Informationen zur Ausstellung finden Sie hier: http://opfer-des-nsu.de/


Eröffnung am Montag, 7. Juli um 17.00 Uhr

mit Grußworten von Guido Reuter (Centermanager City Carré Magdeburg), Wulf Gallert (Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im Landtag von Sachsen-Anhalt), Vu Thi Hoang Ha (Vertreterin des Deutsch-Vietnamesischen Freundschaftsvereins) und Michael Marquardt (Geschäftsführer der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V.).

Anschließend erfolgt eine Einführung in die Ausstellung durch die Ausstellungsmacherin Birgit Mair (Sozialwissenschaftlerin, Mitbegründerin des Nürnberger Instituts für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung e.V.).

Ort: UG des City-Carré Magdeburg


Begleitprogramm zur Ausstellung, 14. Juli, 20.00 Uhr
deutsch-türkische Konzertlesung „Blumen für Otello“ mit Esther Dischereit und DJ İpek İpekçioğlu

»Ich wollte die Betroffenen und Getöteten sichtbar machen.« So die Autorin Esther Dischereit zu ihrer literarischen Auseinandersetzung mit den Verbrechen des "NSU" und den Folgen für die Hinterbliebenen.

"Es hat so unendlich viele Verhinderer, Boykotteure und Schweigende gegeben. Für mich ist diese Möglichkeit, mich als Dichterin auszudrücken, auch eine Form der Intervention im öffentlichen Raum." (Esther Dischereit)


Ort: Management Forum des City Carré, Kantstraße 5, 2. OG


Ausstellungsbegleitung für Gruppen von Jugendlichen und Schüler_innen ab Klasse 9 vom 8. bis 18. Juli: 

(Zeitumfang 90-120 Minuten)

Terminabsprache: Miteinander e.V., Christine Böckmann, Tel. 0391 – 6 20 77 43, Mail: boeckmann.gs[at]miteinander-ev.de


Die Ausstellung wird präsentiert von der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V., dem City Carré Magdeburg, der Fraktion Die LINKE im Landtag und Miteinander e.V.


Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.


Unterstützung:
Die Veranstaltungen am 7. und 14. Juli finden im Rahmen des Projekts „Interkultur vor Ort“ der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. mit freundlicher Unterstützung durch das Landesverwaltungsamt und das Sozial- und Wohnungsamt der Stadt Magdeburg statt.

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