Die bilderreiche Ausstellung setzt sich auf 22 Tafeln mit den
Verbrechen des „Nationalsozialistischen Untergrundes“ in den Jahren 2000
bis 2007 sowie der gesellschaftlichen Aufarbeitung nach dem Auffliegen
des „Nationalsozialistischen Untergrundes“ im November 2011 auseinander.
Im ersten Teil der Ausstellung werden die Biografien von Enver
Simsek, Abdurrahim Özüdogru, Süleyman Tasköprü, Mehmet Turgut, Habil
Kilic, Ismail Yasar, Mehmet Kubasik, Theodoros Boulgarides, Halit Yozgat
und Michele Kiesewetter dargestellt. Zu Wort kommen auch Angehörige der
Mordopfer. Weitere Tafeln beschäftigen sich mit den Bombenanschlägen in
Köln sowie den Banküberfällen, bei denen unschuldige Menschen teilweise
lebensbedrohlich verletzt wurden.
Der zweite Teil beleuchtet die Neonaziszene der 1990er Jahre sowie
die Hilfeleistungen an den NSU-Kern aus einem neonazistischen Netzwerk.
Dargestellt werden auch die Gründe, warum die Mordserie nicht aufgedeckt
wurde sowie der gesellschaftspolitische Umgang mit dem Themenkomplex
nach dem Auffliegen der neonazistischen Terrorgruppe am 4. November
2011.
Nähere Informationen zur Ausstellung finden Sie hier: http://opfer-des-nsu.de/
Nähere Informationen zur Ausstellung finden Sie hier: http://opfer-des-nsu.de/
Eröffnung am Montag, 7. Juli um 17.00 Uhr
mit Grußworten von Guido Reuter (Centermanager City Carré
Magdeburg), Wulf Gallert (Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im Landtag
von Sachsen-Anhalt), Vu Thi Hoang Ha (Vertreterin des
Deutsch-Vietnamesischen Freundschaftsvereins) und Michael Marquardt
(Geschäftsführer der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V.).
Anschließend erfolgt eine Einführung in die Ausstellung durch die
Ausstellungsmacherin Birgit Mair (Sozialwissenschaftlerin,
Mitbegründerin des Nürnberger Instituts für sozialwissenschaftliche
Forschung, Bildung und Beratung e.V.).
Ort: UG des City-Carré Magdeburg
Ort: UG des City-Carré Magdeburg
Begleitprogramm zur Ausstellung, 14. Juli, 20.00 Uhr
deutsch-türkische Konzertlesung „Blumen für Otello“ mit Esther Dischereit und DJ İpek İpekçioğlu
deutsch-türkische Konzertlesung „Blumen für Otello“ mit Esther Dischereit und DJ İpek İpekçioğlu
»Ich wollte die Betroffenen und Getöteten sichtbar machen.« So die
Autorin Esther Dischereit zu ihrer literarischen Auseinandersetzung mit
den Verbrechen des "NSU" und den Folgen für die Hinterbliebenen.
"Es hat so unendlich viele Verhinderer, Boykotteure und Schweigende
gegeben. Für mich ist diese Möglichkeit, mich als Dichterin
auszudrücken, auch eine Form der Intervention im öffentlichen Raum."
(Esther Dischereit)
Ort: Management Forum des City Carré, Kantstraße 5, 2. OG
Ausstellungsbegleitung für Gruppen von Jugendlichen und Schüler_innen ab Klasse 9 vom 8. bis 18. Juli:
(Zeitumfang 90-120 Minuten)
Terminabsprache: Miteinander e.V., Christine Böckmann, Tel. 0391 – 6 20 77 43, Mail: boeckmann.gs[at]miteinander-ev.de
Die Ausstellung wird präsentiert von der Auslandsgesellschaft
Sachsen-Anhalt e.V., dem City Carré Magdeburg, der Fraktion Die LINKE im
Landtag und Miteinander e.V.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch
zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen
angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der
Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder
sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind,
den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser
auszuschließen.
Unterstützung:
Die Veranstaltungen am 7. und
14. Juli finden im Rahmen des Projekts „Interkultur vor Ort“ der
Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. mit freundlicher Unterstützung
durch das Landesverwaltungsamt und das Sozial- und Wohnungsamt der Stadt
Magdeburg statt.
Quelle: Auslandsgesellschaft
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