Dienstag, 4. Oktober 2011

Feierliche Immatrikulation an der FH

Wir begrüßen die Worte des Rektors der Hochschule Magdeburg-Stendal Prof. Dr. Andreas Geiger zur Feierlichen Immatrikulationsveranstaltung am 4. Oktober 2011.

So wurde vermittelt, dass es das „ureigene Interesse der Hochschulen des Landes sein [muss], gegen jegliche ausländerfeindliche Bestrebungen deutlich Stellung zu beziehen“. Dem schließen wir uns an, und rufen auf, faschistischem Gedankengut an jeder Stelle offen entgegenzutreten und entgegenzuwirken.
Ebenso wurde die Bedeutung der kritischen – und damit unabhängigen - Wissenschaft hervorgehoben, als verlautet wurde: „Sie werden hier nicht darauf vorbereitet, die passenden Antworten zu kennen, sondern die richtigen Fragen zu stellen. Und wirklich allem gegenüber kritisch zu sein.“  
Wir unterstützen diesen Wunsch, doch bleiben ebenso kritisch, wenn es darum geht, wie man diesen Anspruch mit einer „dienstleistungsorientierten Hochschule“ (ebenso Zitat Geiger) vereinbart.
„Die Hochschule erhält ihre Ausbildungsimpulse nicht unwesentlich, von ihren in der Praxis agierenden Partnerunternehmen. […] seien es die Ausbildungsinhalte, welche benötigt werden“.  
Die studentische Verantwortung wurde in der Form betont, welche wir ebenso auch auf unsere Broschüren schreiben könnten: „Ich will sie daher ausdrücklich ermuntern, wach und neugierig durch ihr Studium zu gehen. Ecken sie an, dass hat ihnen in der Schule wahrscheinlich nie jemand gesagt, hinterfragen sie Sachverhalte, fordern sie ihre Dozentinnen und Dozenten zu Diskussionen auf, und beschränken sie sich nicht nur auf das notwendigste, sondern blicken sie auch über den Horizont der eigenen Fachrichtung hinaus.“
Ebenso bemerkt wurden die niedrige Wahlbeteiligung der Studierenden, welche in den letzten Jahren „bei der Gremienwahl auf ein erschreckendes Maß zurückgegangen“ ist. Kann es sich eine demokratische Gesellschaft leisten, nur mittels Bockwurst-Gutscheinen zur Wahl-Urne bewegt zu werden? Der Aufruf, sich in der studentischen Selbstverwaltung zu engagieren, und dies „ruhig sogar als Erstsemester“ („denn wer, wenn nicht sie, hat einen frischen, unvoreingenommen Blick auf die Durchsetzbarkeit ihrer Interessen“) wird unsererseits geteilt und damit unterstützt, indem wir als SDS aktiv sind, und die Hochschule als Ort demokratischer Teilhabe vorantreiben wollen.

Wir wünschen somit allen Studierenden, insbesondere den Erstsemestern, einen guten Start in das neue Semester, sowie einen erfolgreiches Studium.
Ihr seid herzlich eingeladen, ruhig einmal bei uns vorbeizuschauen, um gemeinsam zu diskutieren, sich zu engagieren oder einfach nur mal reinzuschnuppern
Einmischung ist keine Frage des Studiums, ob Mathematik, Maschinenbau, Sozialwesen, Geschichte uvm. – bei uns findet ihr Studierende aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen und Menschen mit vielfältigen Interessensgebieten.

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