Die bilderreiche Ausstellung setzt sich auf 22 Tafeln mit den
Verbrechen des „Nationalsozialistischen Untergrundes“ in den Jahren 2000
bis 2007 sowie der gesellschaftlichen Aufarbeitung nach dem Auffliegen
des „Nationalsozialistischen Untergrundes“ im November 2011 auseinander.
Im ersten Teil der Ausstellung werden die Biografien von Enver
Simsek, Abdurrahim Özüdogru, Süleyman Tasköprü, Mehmet Turgut, Habil
Kilic, Ismail Yasar, Mehmet Kubasik, Theodoros Boulgarides, Halit Yozgat
und Michele Kiesewetter dargestellt. Zu Wort kommen auch Angehörige der
Mordopfer. Weitere Tafeln beschäftigen sich mit den Bombenanschlägen in
Köln sowie den Banküberfällen, bei denen unschuldige Menschen teilweise
lebensbedrohlich verletzt wurden.
Der zweite Teil beleuchtet die Neonaziszene der 1990er Jahre sowie
die Hilfeleistungen an den NSU-Kern aus einem neonazistischen Netzwerk.
Dargestellt werden auch die Gründe, warum die Mordserie nicht aufgedeckt
wurde sowie der gesellschaftspolitische Umgang mit dem Themenkomplex
nach dem Auffliegen der neonazistischen Terrorgruppe am 4. November
2011.