Mittwoch, 27. November 2013

#BLOCKMD - Aufruf zur Teilnahme an Protesten und Blockaden gegen den Naziaufmarsch in Magdeburg am 18. Januar 2014

Seit Jahren findet in Magdeburg einer der größten Naziaufmärsche in Deutschland statt. Auch am 18. Januar 2014 wollen Nazis wieder durch die Stadt marschieren. Ihr sogenannter Trauermarsch ist zugleich Verklärung des Nationalsozialismus und gezielte Besetzung des öffentlichen Raums. Er dient zur Stärkung der Binnenidentität der Nazis, zur Demonstration von Macht auf der Straße und der Propagierung ihrer menschenverachtenden Inhalte.

Magdeburg war lang genug Aufmarschort der Nazis. Wir stellen uns gegen ihre Inszenierungen – egal, in welchem Stadtteil sie demonstrieren wollen. Dafür braucht es aufeinander bezogene, vielfältige und kreative Formen des Engagements. Wir unterstützen deshalb ausdrücklich die Protestaktionen des Bündnisses gegen Rechts unter dem Motto „Den Nazis keinen Raum geben“. Zahlreiche Meilensteine der Demokratie sollen die Meile der Demokratie erweitern und durch dezentrale Aktionen den städtischen Raum besetzen.


Freitag, 22. November 2013

Rassistische Entgleisung auf Facebookprofil von bekanntem Magdeburger Partyveranstalter


Wo bitte geht's zum NPD-Mitgliedsantrag?
Auf dem Profil "Diamant Brau(n)erei" [1] [2] des bekannten Magdeburger Partyveranstalters Tobias G., der bis 2010 den gleichnamigen Club Diamant Brauerei betrieb, in dem u.a. Größen wie Lexy & K Paul oder Paul Kalkbrenner auflegten, und momentan die "Ottokotür" mitveranstaltet, konnte man heute folgendes lesen:

„Mensch Sören Herbst... löscht sehr gerne Beiträge und Kommentare die Ihm nicht passen. aber hier nochmal:

Auf der Seite hier kommt einem ja echt die Kotze hoch.. kauf dir eine Farm und lade die armen Migranten zu Dir nach Hause ein.. könnt ihr weiter den Umgang mit Messern üben.. unzivilisierte Horden sollte man nicht noch herein bitten. Klar, kann man nicht alle über einen Kamm scheren, aber bei der Mehrheit trifft das leider zu. Wer sich !!einmal!! nicht benehmen kann.. sofort raus. Ganz einfach! Dann würde man sich im eigenen Land um einiges sicherer fühlen. Wenn solche verblendeten Menschen wie IHR mal selber schlechte Erfahrungen machen, werdet auch IHR anders denken. Immer ALLE rein.. geht einfach nicht. Und..... man ist auch nicht gleich ein Nazi!! PS: Schützt Eure Kinder. Irgendwann könnt auch Ihr nicht mehr ruhig schlafen. Man sollte sollte sich "nicht" schämen Deutsch zu sein“ [3]

Dienstag, 19. November 2013

Strom & Wasser feat. THE REFUGEES am 06.12. in Magdeburg! Konzert + Film "can't be silent"

Dieses Projekt ist wirklich einzigartig: der Liedermacher Heinz Ratz hat 80 Flüchtlingslager in Deutschland besucht und dort Musiker von Weltklasseformat gefunden, die durch Reise- und Arbeitsverbote keine Chance haben, ihre Musik zu spielen. Das hat ihn entsetzt und er hat seine Combo "Strom & Wasser" noch durch ein "feat. The Refugees" erweitert, eine Cd mit knapp 20 Flüchtlings-Musikern aufgenommen, brillante Rezensionen und Features bis hin zu einem weltweit ausgestrahlten halbstündigen Bericht der BBC bekommen und kommt auch mit dieser Band am 06. Dezember 2013 in das OLI-Kino nach Magdeburg im Rahmen seiner deutschlandweiten Konzerttour. Mit Musikern aus Gambia, der Elfenbeinküste, Afghanistan, Griechenland, Russland und dem Kosovo feiern "Strom & Wasser feat. the Refugees" trotz des überaus ernsten politischen Hintergrunds ein fulminantes musikalisches Feuerwerk aus lebensfrohen Dub, Reggae, Hip Hop und Balkanbeat-Nummern.

Montag, 18. November 2013

Veranstaltungstipp: Homophobie & Rassismus im Fußball

Am 20. November ab 19:00 Uhr hält Sportjournalist und Autor Ronny Blaschke einen Gastvortrag in Gebäude 29 (FIN), Raum 333, zum Thema "Homophobie im Fußball". Fragen und Diskussionen sind herzlich willkommen! Veranstalter*innen sind "DykeAndGay - Das Les-Bi-Schwule Referat" an der Uni Magdeburg.

Inhaltlich soll es um das Buch "Versteckspieler" gehen, das sich mit Homophobie im Fußball beschäftigt, aber auch das neueste Buch zu Neonazismus in deutschen Fußballstadien wird eine Rolle spielen.

Wir möchten diese Veranstaltung ausdrücklich bewerben!


Sonntag, 10. November 2013

Lasst uns Sand im Getriebe sein!



Am vergangenen Donnerstag fand im bis auf den letzten Platz gefüllten Café Central eine Buchlesung mit dem österreichischen Jugendkulturforscher und Autoren Bernhard Heinzlmaier statt. Eingeladen hatte die Linksjugend ['solid] Magdeburg.


Filmabend: "Zug des Lebens" im Thiembuktu in Erinnerung an die Reichspogromnacht

Anlässlich der Reichsprogromnacht vor 75 Jahren in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 zeigt das Thiembuktu Film "Zug des Lebens". [1]

Wo? Thiembuktu, WABE e.V., Thiemstraße 13, 39104 Magdeburg
Wann? Do, 14.11.13, ab 19 Uhr
Handlung: Die Bewohner eines osteuropäischen "Schtetls" beschließen, den anrückenden Deutschen zuvorzukommen, und sich selbst mit einem Zug nach Palästina zu "deportieren".

„Eine bittere Komödie vor dem Hintergrund der Shoah, die das Tragische im Komischen spürbar werden lässt und dem typisch jiddischen Humor ein Denkmal setzt. Zwar hätten manche Charaktere der Vertiefung bedurft, insgesamt aber ist der (hervorragend gespielte) Film eine überdenkenswerte Auseinandersetzung mit dem Thema Holocaust, der trotz aller erzählerischen Leichtigkeit das Leben als Albtraum schildert.“
– Lexikon des Internationalen Films

Montag, 4. November 2013

Reaktion auf "Warum wir in die AKL eintreten"

Der folgende Text stammt nicht von uns als (Magdeburger) Gruppe. Weil er einen Debattenbeitrag darstellt und von zwei Magdeburger Genossen unterzeichnet worden ist, wollen wir ihn hier trotzdem posten.

Warum die Eintrittserklärung in die AKL nichts mit dem Wunsch nach Pluralismus zu tun hat - Eine offene Antwort auf „Warum wir in die AKL eintreten“

Liebe Genoss_innen,

offenkundig seid ihr, einige Mitglieder des parteinahen Jugendverbandes Linksjugend ['solid] und des Studierendenverbandes SDS, in die „Antikapitalistische Linke“ (AKL), einer Strömung innerhalb der Partei DIE LINKE, eingetreten. Das ist in einer plutalistischen Partei euer gutes Recht und das Ziel einer pluralistischen Partei sowie eines pluralistischen Jugend- und Studierendenverbandes teilen wir auch mit euch. Dennoch möchten wir einige kritische Fragen, Einsprüche und inhaltliche Erwiderungen an euch richten.

Landesweiter Aktionstag "Ohne uns gehen die Lichter aus!" am 11.11.

Das Magdeburger Protestbündnis gegen die Kürzungen an den Hochschulen will mit einem symbolsichen Laternenumzug unter dem Motto "Ohne uns gehen die Lichter aus" gegen die Kürzungen in Sachsen-Anhalt protestieren. Auch in anderen Teilen des Landes sind Proteste geplant. So findet in Halle gleichzeitig ebenfalls ein Laternenumzug statt.



100 Prozent + x statt Kürzungspolitik!

Bildquelle: DIE LINKE. Sachsen-Anhalt
Positionspapier der Linksjugend ['solid] / SDS.Die Linke Magdeburg zu den Protesten gegen die Kürzungspolitik der Landesregierung

1. Universitäten und Hochschulen

Wir, Linksjugend ['solid] und SDS.Die Linke Magdeburg, lehnen die Kürzungspläne der Landesregierung im Hochschulbereich entschieden ab und engagieren uns deshalb vom Tag der Gründung an im Hochschulbündnis Magdeburg-Stendal.

Derzeit beraten die Hochschulrektoren über ein vertrauliches Papier aus dem Wissenschaftsministerium. Am Ende der im Anschluss stattfindenden Verhandlungen zwischen Landesrektorenkonferenz und Wissenschaftsministerium wird mit Sicherheit das Ergebnis stehen, dass die Kürzungen weniger drastisch ausfallen, als anfangs befürchtet.