Montag, 27. Mai 2013

Blockupy Frankurt: 30. Mai bis 1. Juni 2013

Blockupy kommt wieder: Vom 30. Mai bis 1. Juni ruft das Bündnis zu europaweiten Aktionstagen gegen die autoritäre Krisenpolitik von Bundesregierung und Troika (EU, EZB, IWF) in Frankfurt/Main auf.

Am Sitz der Europäischen Zentralbank (EZB), im Zentrum des europäischen Krisenregimes, werden wir ein kämpferisches Signal der Solidarität an alle Betroffenen der aktuellen Spar- und Kürzungspolitik senden.


Als Zeichen der Widersetzung gegen das Spardiktat werden wir am 31. Mai daher die EZB in Frankfurt massenhaft blockieren. Wenn diese blockiert ist werden wir uns nicht all zu lange dort aufhalten, sondern die Aktionen bereits am späten Vormittag in einer zweiten Welle auf andere Akteure ausweiten. Unser Aktionsziel am 31. Mai ist es, den üblichen Geschäftsablauf der EZB sowie anderer Akteure des Krisenregimes öffentlich sichtbar zu stören.

Am 1. Juni rufen wir zu einer internationalen Großdemonstration auf bei welcher wir gemeinsam mit vielen tausend Menschen aus ganz Europa zeigen werden wo Verantwortliche für die Krisen- und Verarmungspolitik zu finden sind. 


Demonstration gegen Hochschulkürzungen am 29.05.

Flugblatt zur Demonstration
Wir sind hier – Wir sind laut – Weil man uns die Bildung klaut!

Während das Kabinett alles kurz- und kleinkürzen will, regt sich massiver Widerstand in ganz Sachsen-Anhalt. Lokale und landesweite Bündnisse organisieren Demos, Petitionen und Aktionen gegen Bildungs- und Kulturkürzungen.

So formierten sich in den letzten Wochen das "Hochschulaktionsbündnis Sachsen-Anhalt" sowie das "Hochschulbündnis Magdeburg-Stendal". Bündnispartner*innen sind Studierenden- und Personalräte der Universitäten und Hochschulen, die Gewerkschaften ver.di und GEW sowie die Jugend- und Hochschulgruppen von Linkspartei, Grünen und SPD.

Und natürlich wehren sich auch die Rektoren gegen die Kürzungspläne. Auf Einladung des Rektors Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan fand am vergangenen Mittwoch eine Vollversammlung zur Kürzungsdebatte an der OvGU statt. 


Donnerstag, 23. Mai 2013

Infos zur Großdemonstration am 25.05.13 in Berlin

Von "fight racism now": Zum 20. Jahrestag der Abschaffung des Grundrechts auf Asyl mobilisieren wir bundesweit zu einer Demonstration am 25. Mai 2013 in Berlin – in Solidarität mit den aktuellen Protesten von Geflüchteten. Die Demo führt von Mitte über Kreuzberg 61 und Kreuzberg 36 zum Oranienplatz.

ACHTUNG: Der Auftakt der Demo muss leider verlegt werden – wegen der Fanmeile zum Champions-League-Finale am Brandenburger Tor. Die Straßen rund um das Denkmal für die im NS Ermordeten Sinti und Roma sind komplett abgesperrt. Klagen ist zwecklos, die Ballermannagentur und der Bezirk Mitte haben haben sich gut abgesichert. Die Demo startet deshalb zwei Blocks weiter in der Wilhelmstraße Ecke Hannah-Arendt-Straße, also direkt hinterm Holocaust-Mahnmal.

Am Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma haben wir ersatzweise für 11 Uhr eine Kundgebung angemeldet, zu den ihr alle herzlich eingeladen seid. Bitte tragt diese Information weiter.

Freitag, 17. Mai 2013

Die Volksstimme der Katholiban

Die Volksstimme brachte am 14.05.2013 in ihrer Print- sowie ihrer Online-Ausgabe ein Portrait über eine gewisse Hedwig Freifrau von Beverfoerde. Auf einer dreiviertel Seite und, für Volksstimme-Artikel ungewöhnlich ausschweifenden 3 Seiten online, wurde von Beverfoerde Platz einberaumt, unwidersprochen ihre rückwärtsgewandten und menschenverachtenden Theorien zu verbreiten und zu popularisieren.

FundamentalistInnen in der CDU: C wie Katholiban

Unter dem Titel »Homo-Ehe? “Dann trete ich aus der CDU aus“« wettert sie gegen die Öffnung der Ehe für Homosexuelle. Dass es inzwischen auch einigen CDU-Granden dämmert, dass demnächst wohl das Bundesverfassungsgericht die völlige rechtliche Gleichstellung von Eingetragener Lebenspartnerschaft – ohnehin schon Homo-Ehe genannt und Ehe fordern wird, ist ihr ein Dorn im Auge, da es ihrer Ansicht nach »das in der Union vielbeschworene christliche Menschenbild« endgültig abschaffen würde. 


Mittwoch, 15. Mai 2013

20 Jahre "Asylkompromiss": Flüchtlinge im Land der Frühaufsteher

Podiumsgespräch & Mobi-Veranstaltung
Cover der Graphic Novel (c)

Diskussionspartner*innen: Flüchtlingsaktivist*innen, Paula Bulling (Zeichnerin und Autorin der graphic novel "Im Land der Frühaufsteher") Henriette Quade (flüchtlings- und migrationspolitische Sprecherin der LINKE-Landtagsfraktion), Francoise Greve (Flüchtlingsrat Sachsen-Anhalt)

Diese Veranstaltung wird gemeinsam mit der Linksjugend ['solid] Sachsen-Anhalt, dem Landesflüchtlingsrat und der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. durchgeführt.

Des Weiteren findet die Zug-Ticketausgabe für die bundesweite Antira-Demo "fight racism now" am 25.Mai in Berlin statt. Wir bezuschussen die An- und Abreise.

Wann? Donnerstag, 23. Mai 2013, 19:00 Uhr
Wo? Eine-Welt-Haus Magdeburg, Schellingstraße 3-4

Es steht eine Fremdsprachenkorrespondentin für Englisch/Französisch zur Verfügung.

Dienstag, 14. Mai 2013

Vortragsreihe: Über die Unterdrückung von Mensch und Tier

Hier der Hinweis auf eine Veranstaltungsreihe der Antispe Magdeburg:

Verbindungen von Speziesismus, Rassismus, Sexismus und Kapitalismus
Unity Of Oppression und Intersektionaltiät
mit Andre Gamerschlag
23.05. | 19 Uhr | Infoladen Salbke - Libertäres Zentrum - Alt Salbke 144

Zoos - Unrechtmäßige Völkerschau mit nichtmenschlichen Tieren
mit Frank Albrecht
27.05 | 19 Uhr | BUND - Olvenstedter Straße 10

Wer sich für Tiere einsetzt, würdigt Menschen herab?!
Eine Analyse linker Kritik an der Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegung
mit Markus Kurth
30.05 | 19 Uhr | BUND - Olvenstedter Straße 10


Montag, 6. Mai 2013

Befreiungsumtrunk am 08. Mai

08. Mai: Tag der Befreiung - Wer nicht feiert, hat verloren!

Am 08. Mai 1945 trat die am Tag zuvor in Reims unterzeichnete "Bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht" in Kraft. Der mörderische, vom faschistischen Deutschland entfesselte 2. Weltkrieg war beendet. Doch schon nach wenigen Jahren zeichnete sich ab, dass der Diskurs insbesondere in der BRD reaktionär und revisionistisch verlaufen würde. Während der 08. Mai in der DDR zwischenzeitlich zum gesetzlichen Feiertag "Tag der Befreiung des deutschen Volkes vom Hitlerfaschismus" wurde, versah man diesen Tag in der BRD mit dem Duktus der schmachvollen, totalen Niederlage. Des Weiteren ranken sich diverse Verschwörungstheorien rund um den 08. Mai, die den völkerrechtlichen Status der BRD in Zweifel ziehen, oftmals unter dem Stichwort "BRD GmBH" oder "Reichsdeutsche" kursierend. Demnach sei das Deutsche Reich nie aufgelöst worden und seit Ende des Krieges unter Fremdherrschaft oder Besatzung. Auch Popidole wie Xavier Naidoo verbreiten diesen Schwachsinn immer wieder.


Antikapitalistischer Lesekreis ab morgen!

Seitdem die, durch eine Banken- und Finanzkrise im Jahr 2008 ausgelöste, Krise des Kapitalismus offen ausbrach, erleben sozialistische und andere linke Theorien eine Renaissance als wissenschaftliche Analyseinstrumente. Dabei erscheint besonders die Korrelation zwischen wirtschaftlichem Niedergang und dem Abbau demokratischer Strukturen systemimmanent, wie Neologismen der Sorte  "marktkonforme Demokratie" überdeutlich vor Augen führen. Viele der  wissenschaftlichen Errungenschaften und deren Vertreter*innen sind jedoch in den vergangenen Jahrzehnten in Vergessenheit geraten oder nach dem Ende der "realsozialistischen" Gesellschaften gezielt als "marxistischer Unsinn" diskreditiert worden.
Wer angesichts der Aktualität linker gesellschaftskritischer und philosophischer Texte schon oft zu dem Schluss kam, diese "eigentlich auch mal lesen zu müssen", sich aber bisher nicht dazu aufraffen konnte, hat im Mai und Juni die Chance, dies mit anderen Interessierten gemeinsam zu tun. 

Unser Lesekreis soll dabei einen Beitrag leisten, Autoren anhand von vier Sekundärliteraturtexten vorzustellen und sie dadurch wieder bekannter zu machen. Die Texte werden Euch von uns zur Verfügung gestellt, um eine Bearbeitung zu Hause zu ermöglichen. Kontaktiert uns dazu am Besten über e-mail: linke.jugend.md(at)gmail(punkt)com.

Freitag, 3. Mai 2013

Der Tod des Flüchtlings Saizon Cosmo aus Friedersdorf muss Konsequenzen haben

Am 25. April verstarb der aus Benin stammende Saizon Cosmo im Bitterfelder Kreiskrankenhaus an den Folgen einer bisher nicht geklärten Erkrankung. Saizon beklagte sich schon am 19. April über starke Schmerzen, so dass hier der Rettungsdienst gerufen werden musste. Die Rettungssänitäter*innen hätten allerdings keine ernsthafte Erkrankung diagnostizieren können und verschrieben ihm stattdessen ein starkes Antibiotikum. Allerdings habe, so die "Heimbewohner*innen", keine ernsthafte Untersuchung seitens der Sanitäter*innen stattgefunden. Sollte sich dies bestätigen, läge hier eine fatale Fehleinschätzung vor. Nach drei Tagen stellte sich auch mit dem Antibiotikum bei Cosmo keinerlei Besserung ein und als dieser schließlich sogar den Geruchssinn verlor, musste der Rettungsdienst erneut gerufen werden. Die Bewohner*innen zitierten die Aussagen der Rettungssanitäter*innen wie folgt: „Saizon Cosmo hätte schon längst im Krankenhaus behandelt worden sein müssen.“ Die Linskjugend ['solid] Sachsen-Anhalt fordert daher die vollständige Aufklärung der genauen Todesumstände des Saizon Cosmo! Es muss geklärt werden, ob der Tod verhinderbar gewesen wäre. 

Donnerstag, 2. Mai 2013

Der große Geschichts-Kehraus

Die Junge Union Magdeburg ist gerade sehr stolz auf sich: "Erneut nahmen wir als einzige Jugendorganisation in Magdeburg wieder an der Frühjahrsputzaktion unserer Landeshauptstadt teil." schreiben sie auf Facebook.

Also, das kommt überraschend! Die JU scheint ja doch zu etwas nützlich zu sein. Haben sie den Müll von den Brachflächen gesammelt? Haben sie die Glassplitter von den Geh- und Radwegen gefegt? Haben sie die schwimmenden Plastiktüten aus der Elbe gefischt? Das wäre ja wirklich phänomenal! Lesen wir weiter: "Wie es bereits Tradition geworden ist, reinigten unsere Mitglieder das Kriegerdenkmal im Stadtteil Fermersleben" Ach so! Natürlich ist die JU nicht in die Naturschutzbranche eingestiegen. Nein, sie säuberten lediglich ein Monument zur Verherrlichung und Mystifizierung von Krieg, Heldenkult und Nationalismus.

Das Kriegerdenkmal Fermersleben wurde 1934 gebaut und trug den Schriftzug "DEN GEFALLENEN SÖHNEN VON FERMERSLEBEN", war also jenen Soldaten gewidmet, die im Kaiserreich fröhlich in den Krieg marschierten bevor sie merkten, was für eine schlechte Idee das war. Das Kreuz auf dem Monument erinnert an ein Schwert - ist das also die Auffassung eines modernen Christentums für die JU? Früher waren am Denkmal noch eine Liste von größeren Schlachten des Ersten Weltkrieges und ein Eisernes Kreuz befestigt. Es war ein Ausdruck des heroisierenden Kriegskultes des Nationalsozialismus, der die Schrecken des Ersten Weltkrieges glorifizierte, anstatt aus ihnen zu lernen.